Marvel’s „Avengers: Doomsday“ – Hollywoods Endlosschleife von Superheldenchaos

Als ob die Welt nicht schon genug Filmreihen hätte, die sich um sich selbst drehen wie betrunkene Karussellfahrer, da hält uns Marvel wieder mal ein toxisches Fässchen „Avengers“ hin. Vergleichbar mit einem endlos rotierenden Teetassenkarussell voller superkostümierter Schaumschläger wirft uns das neueste Update aus dem MCU direkt in den Sog der Superheldenexzesse. Während ein Star nach dem anderen zusagt und dann absagt, bleibt die Frage wie Kaugummi an der Schuhsohle kleben: Wer zum Teufel wird diesmal dabei sein? Klingt absurd? Willkommen im Club.

Superheldenspektakel oder Drehbuchdilemma – Marvels Casting-Karussell dreht durch

Apropos Hollywood-Hickhack, vor ein paar Tagen schnappte ich mir fassungslos meine XXL-Popcornschüssel, als Benedict Cumberbatch plötzlich doch noch als Doctor Strange bei „Doomsday“ einschwingt. Ja klar, war ja auch viel zu einfach gewesen, einfach mal konsequent abzusagen. Als würde man einen Toaster mit USB-Anschluss nun doch noch retrofittet – immerhin soll ja jeder Platz finden auf dieser überladenen Comic-Con des Mainstreams. Und während Chris Evans sich erst feierlich in den Ruhestand verabschiedete wie jemand pünktlich zur Mittagsruhe im Altersheim und dann doch ins wacklige Rentner-Dasein zurückstolpert (inklusive prinlichem Abgang), steigt Anthony Mackie mutig in den Highspeed-Zug Richtung „Secret Wars“, als wäre er ein Formel-1-Wagen mit Fahrradsattel; denn was ist schon eine Rolle ohne dazu passendes Merchandise?

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